Geboren 1870 in Chiaravalle in der Provinz Ancona war Maria Montessori die erste Frau Italiens, die als Ärztin praktizierte, nachdem sie 1896 im Fachbereich Medizin der Universität von Rom ihren Hochschulabschluss absolvierte.

Der Kontakt, den Dr. Montessori als Ärztin zu Kindern hatte, weckte ihr Interesse an deren spezifischer Entwicklung. Durch intensive und gründliche Beobachtungen erkannte sie, dass Kinder ihre eigene Persönlichkeit entwickeln, indem sie sich mit ihrer Umgebung auseinandersetzen und mit dieser interagieren. Zudem fand sie heraus, wie Kinder lernen, während sie mit dem Material arbeiteten, das Maria Montessori für sie entwickelte und ihnen zur Verfügung stellte.

Ihr Bildungskonzept entstammt einem soliden Fundament der Biologie, Psychologie und Anthropologie. Sie studierte das Verhalten der unterschiedlichsten Kinder in verschiedenen Kulturen und Ländern der Welt und erkannte im Laufe ihrer Forschung Gesetzmäßigkeiten menschlicher Entwicklung.

Ihr gesamtes Leben lang setzte sie ihre Beobachtungen fort, gewann neue Erkenntnisse und vertiefte ihr Wissen bis zu ihrem Tod im Jahre 1952.

Montessori-Pädagogik ist heute eine globale Bildungsbewegung. Deutschland ist das erste Land der Welt, das Zugang zu einer Zusammenschau aller Werk hat. Unter der Gesamtleitung von Professor Dr. Harald Ludwig präsentiert der Verlag Herder eine großenteils neue Übersetzung sämtlicher Werke sowie eine Vielzahl unveröffentlichter Schriften. Damit steht dem deutschsprachigen Raum ein unvergleichlicher Schatz zur Verfügung.

Infos zu den Büchern "Maria Montessori - Gesammelte Werke"

Schülervideo

Joana Zaremba (Abschlussjahrgang 2020) hat sich im Rahmen ihrer Abschlussprüfung mit der Fragestellung, ob Maria Montessori eine Feministin war, auseinandergesetzt.

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